„Rex Gildo – Der letzte Tanz“: Film über Schlagerstar läuft in Lübeck

Rex Gildo Film Lübeck

Rex Gildo Film Lübeck

Rosa von Praunheims Biopic „Rex Gildo – Der letzte Tanz“ ist in Lübeck im Kommunalen Kino zu sehen. In dem semidokumentarischen Film zeichnet von Praunheim das Leben eines der größten deutschen Schlagerstars nach.

Rex Gildo: Schlagerstar, der nicht schwul sein wollte

Rex Gildo feierte in den Siebzigerjahren mit Schlagern wie „Fiesta Mexicana“ riesige Erfolge in Deutschland, war ein Frauenschwarm. Was niemand wissen durfte: Der Sänger war schwul. Mit seinem Manager führte er jahrzehntelang eine Beziehung. Um das geheim zu halten, heiratete der Sänger sogar seine Cousine. Später – als der Erfolg ausblieb – wurde Rex Gildo tablettensüchtig und hatte Alkoholprobleme. 1999 stürzte Rex Gildo aus dem Fenster seiner Münchener Wohnung. Er wurde nur 63 Jahre alt.

Film von Rosa von Praunheim

Der Regisseur Rosa von Praunheim ist mittlerweile 80 Jahre alt. Mit seinem Film „Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation in der lebt“ sorgte von Praunheim Anfang der Siebzigerjahre für einen Skandal. Denn das Thema Homosexualität war so direkt noch nie gezeigt worden. Das Werk gilt bis heute als ein wichtiger Schritt für die Schwulenbewegung in Deutschland. Später sorgte von Praunheim für Schlagzeilen, als er Anfang der Neunzigerjahre den Moderator Alfred Biolek und den Comedian Hape Kerkeling öffentlich als Schwule outete.

Gitte Haenning, Conny Froboess und andere kommen zu Wort

Nun hat sich von Praunheim wieder um das Leben eines schwulen Stars gekümmert, der sein Schwulsein öffentlich nicht leben wollte. In „Rex Gildo – Der letzte Tanz“ kommen auch Wegbegleiter:innen des Sängers wie Gitte Haenning, Conny Froboess, Cindy Berger, Bernhard Brink und Costa Cordalis zu Wort.

„Rex Gildo – Der letzte Tanz“ läuft in Lübeck im KoKi

Der halbdokumentarische Film ist in Lübeck im Kommunalen Kino zu sehen. Dort läuft er von Donnerstag, 29. Setpember, bis Freitag, 30. September, jeweils um 20.30 Uhr, und von Sonnabend, 1. Oktober, bis Dienstag, 4. Oktober, jeweils um 18 Uhr. Auf der Website des KoKis könnt Ihr Tickets reservieren.

Foto: Missing Films

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