Süddeutsche Zeitung: 185 deutsche Schauspieler*innen outen sich öffentlich

Schauspieler outen sich Süddeutsche185 deutsche Schauspielerinnen und Schauspieler haben sich am Freitag gemeinschaftlich geoutet. Das Gruppen-Coming-out fand im Magazin der Süddeutschen Zeitung unter dem Titel „Wir sind schon da“ statt. Es ist ein Befreiungsschlag in einer offenbar homophoben Branche.

Mark Waschke und Jannik Schümann auf der Liste

Prominente Namen finden sich in der Liste, die die Süddeutsche Zeitung veröffentlicht hat. Der „Tatort“-Kommisaar Mark Waschke ist darauf, aber auch der Charaktermime Ulrich Matthes („Der Untergang“), Nachwuchsstar Jannik Schümann („Die Mitte der Welt“) und die Aktricen Mavie Hörbiger („Der Boden unter den Füßen“) und Maren Kroymann.

Offenbar viel Homophobie in der Film- und TV-Branche

Die Aktion scheint unter dem Motto „Zusammen sind wir stark“ zu stehen: Viele der Schauspielerinnen und Schauspieler berichten im Interview mit der Süddeutschen Zeitung, dass sie in der Film- und Fernsehbranche häufig auf Homophobie treffen. So wurde offenbar vielen der Künstler zuvor geraten, sich nicht zu outen, da ihre Karriere darunter leiden könne. Außerdem stand zu befürchten, dass sie für bestimmte Rollen nach einem Coming-out nicht mehr besetzt werden könnten.

Mehr queere Geschichten in Filmen!

Die lesbischen, schwulen, bisexuellen, queeren, nicht-binären und trans* Schauspieler*innen fordern mehr Anerkennung in der Branche. Es müsste mehr Sichtbarkeit geben, außerdem mehr queere Charaktere. Und: Es müssten in Deutschland in der Film- und TV-Branche mehr queere Geschichten erzählt werden.

Out in Lübeck findet: Eine tolle Aktion! Das queere Deutschland braucht mehr Sichtbarkeit! Außerdem sind geoutete Prominente ein gutes Vorbild für queere Jugendliche.

Foto: Pixabay

 

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